Bonjour Tristesse #25 (Sonderausgabe 2022)

Kurzmitteilung

Leseempfehlung:
Bonjour Tristesse 25/2022

»Vor wenigen Tagen ist die 25. Bonjour Tristesse als Sonderausgabe erschienen. In dieser Ausgabe veröffentlicht die Redaktion sowohl die Vorträge der Referenten der AG Antifa, die Anlass für einen Auflösungsantrag gegen den Stura-Arbeitskreis waren, als auch eine Reihe ausgewählter Texte, die die totalitären Entwicklungen in und um den hallischen Stura dokumentieren.« (facebook​.com/​r​e​d​a​k​t​i​o​n​b​o​n​j​o​u​r​t​r​i​s​t​e​s​se/)

Das gedruckte Heft liegt an den bekannten Orten in Halle und Leipzig aus.
Download [PDF] Bonjour Tristesse 25/2022

Inhalt dieser Ausgabe:
 

Selbstbestimmungsgesetz: Das Für und Wider. Vortrag und Diskussion mit Naida Pintul

Kurzmitteilung

Gerne verweisen wir auf eine Veranstaltung der Linksjugend Solid mit Naida Pintul, die nächste Woche am Mittwoch in Halle stattfinden wird:

Selbstbestimmungsgesetz: Das Für und Wider.
Vortrag und Diskussion mit Naida Pintul

Mittwoch, 9. März 2022, 19:00
Melanchthonianum, Universitätsplatz 9, Halle (Saale)
facebook: https://​fb​.me/​e​/​2​f​r​8​n​V​uCO

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Filmvorstellung und Vortrag zum Jahrestag des Anschlags in Halle

Kurzmitteilung

Filmvorstellung und Vortrag zum Jahrestag des Anschlags in Halle

9. Oktober 2021, 21:00
August-Bebel-Platz, Halle

https://​www​.facebook​.com/​e​v​e​n​t​s​/​1​2​1​3​4​5​7​1​4​9​1​5​8​586


Nachtrag zum 09.10.2021

Die Jüdische Gemeinde Halle weist in einer Stellungnahme auf die politische Vereinnahmung des Anschlags von Halle (2019) hin:
„Diese schreckliche menschliche Tragödie darf nicht für politische Zwecke instrumentalisiert werden. Dies wurde in unserer Stellungnahme gleich nach dem Anschlag ausdrücklich betont. Leider ist es auch zwei Jahre danach genauso aktuell: Organisationen, Vereine und Privatpersonen, die keinesfalls zu den Opfern dieses antisemitischen Attentats zählen, stellen Forderungen, kritisieren die Stadt und das Land, kurz gesagt – sie machen sich in der Bekämpfung vom Antisemitismus wichtig.“
Auch die gestrige Kundgebung der »Initiative 9. Oktober, Migrant Voices Halle & Niemand wird Vergessen« nutzten einige teilnehmende Gruppen für ihre politischen Zwecke. So ging es in mehreren Redebeiträgen um den Widerstand gegen das NS-Regime, EU-Außengrenzen, die AfD, Sexismus, Rassismus und ab und an um Antisemitismus, der nur bei der Rechten erkannt wurde. Während jede Gruppe ihre eigenen Belange in den Vordergrund stellte, wurden gegenwärtig virulente Formen des Antisemitismus wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt. Von islamisch geprägtem Antisemitismus – auf den ein beträchtlicher Teil der antisemitischen Gewalttaten in Deutschland fällt – hat wenig überraschend keiner der Redner gesprochen.

Online-Vortrag mit Ulrike Becker vom Mideast Freedom Forum Berlin über die deutsch-iranischen Beziehungen zwischen Atomdeal, Massenprotesten und Hinrichtungswellen.

Kurzmitteilung

Wir empfehlen die Online-Vorträge der AG Antifa (Uni Halle) und freuen uns auf interessante Diskussionen. Weitere Online-Veranstaltungen im Winersemester 2020/2021 sind in Vorbereitung: https://​www​.facebook​.com/​a​g​a​n​t​i​f​a​s​c​h​i​s​m​u​s​/​e​v​e​n​ts/

05.11.2020, 19:00
Infos zum Live-Stream: https://​www​.facebook​.com/​e​v​e​n​t​s​/​3​4​7​5​9​1​4​2​3​0​2​0​872

Online-Vortrag und Diskussion mit Ulrike Becker

Teheran Tabu? — Die deutsch-iranischen Beziehungen zwischen Atomdeal, Massenprotesten und Hinrichtungswellen.

Während die USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran ausgetreten sind und das islamistische Regime in Teheran mit harten Sanktionen zu einem Politikwechsel zwingen wollen, setzen Bundesregierung und EU weiter auf Zusammenarbeit und den Atomdeal aus dem Jahr 2015.
Die Haltung Deutschlands wirft Fragen auf: Warum verzichtet die Bundesregierung weitgehend auf Mittel des politischen Drucks, trotz massiver Menschenrechtsverletzungen, der tödlichen Niederschlagung der Bürgerrechtsbewegung, einer Hinrichtungs- und Verhaftungswelle im Iran und weiterhin permanenter Vernichtungsdrohungen gegen Israel sowie Verstößen gegen die Auflagen des Atomdeals und einer terroristischen Außenpolitik? Der Vortrag geht auf die Lage Protestbewegung im Iran ein, auf die Zuspitzung des Streits um das iranische Atomprogramm und auf die deutsche Iran-Politik. Dabei wird auch die Frage diskutiert, was die Gründe dafür sind, dass die Bundesregierung an einer Politik festhält, die man als Appeasement bezeichnen kann.

Anleitung zur Teilnahme am Live-Steam und Hinweise zum Ablauf der Diskussion: https://​www​.facebook​.com/​e​v​e​n​t​s​/​3​4​7​5​9​1​4​2​3​0​2​0​872

Verharmlosung von Antisemitismus am Jahrestag der Reichsprogromnacht anlässlich des Anschlags von Halle

Kurzmitteilung

Meanwhile in Halle: Das Interdisziplinäre Zentrum für europäische Aufklärung und das Seminar für Judaistik/jüdische Studien der MLU beschäftigten sich in einem Vortrag mit dem »Missbrauch der Dialektik der Aufklärung« und dem »Antisemitismusvorwurf«. Dafür haben sie sich ein ganz besonderes Datum ausgewählt. Die Genossen von der AG Antifa skandalisieren diese Veranstaltung in einem offenen Brief.

 

Offener Brief an das Interdisziplinäre Zentrum für europäische Aufklärung (IZEA Uni Halle) und das Seminar für Judaistik/Jüdische Studien der Universität Halle

 
Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Professor Dierken, sehr geehrter Herr Professor Fraisse, sehr geehrter Herr Professor Fulda,
 
am 82. Jahrestag der Reichspogromnacht, am 9. November 2020, organisieren Sie eine Online-Veranstaltung mit dem Soziologen Moshe Zuckermann. Der Vortrag trägt den Titel: „Antisemitismus-Vorwurf und die Apologie des Kapitalismus: Zum Missbrauch der Dialektik der Aufklärung“. Der in Israel umstrittene Zuckermann wird erklären, dass der Vorwurf des Antisemitismus nur der Legitimation der israelischen Politik diene und der zeitgenössische Antizionismus nichts mit Antisemitismus zu tun habe. Anders als gern von ihm behauptet, haben neuere Studien jedoch gezeigt, dass sich hinter dem Drang, den jüdischen Staat zu kritisieren, oft kaum mehr als das Bedürfnis verbirgt, wieder ungeniert gegen Juden hetzen zu können. Zuckermann wird deshalb in Deutschland überall dort zustimmend zitiert, wo es nicht um das Wohl der Palästinenser geht, sondern die Existenz des jüdischen Staates insgesamt als störend empfunden wird. Sowohl die nationalbolschewistische Tageszeitung „Junge Welt“ als auch der antisemitische Verschwörungstheoretiker Ken Jebsen beziehen sich gern auf ihn.
Besonders geschichtsvergessen ist es, dass Sie die Veranstaltung am 9. November stattfinden lassen, dem Tag, an dem 1938 mehr als tausend Synagogen zerstört, achthundert Juden ermordet und Zehntausende in Konzentrationslager verschleppt wurden. Sie missbrauchen das Gedenken an die Reichspogromnacht damit für die Kritik der israelischen Politik, die laut Zuckermann hinter dem vermeintlich ungerechtfertigten Antisemitismus-Vorwurf stecke.
Wenn Sie die Veranstaltung darüber hinaus in eine Vortragsreihe über den „globalen Antisemitismus“ einbetten, die noch dazu mit einem Bild der zerschossenen Synagogen-Tür von Halle beworben wird, die im letzten Jahr über 50 Betenden das Leben rettete, entsteht sogar der Eindruck, Sie wollten den gegenwärtigen Antisemitismus verharmlosen. Oder glauben Sie wirklich, dass der Pogromnacht von 1938 angemessen gedacht wird, wenn nicht der Antisemitismus, sondern der „Antisemitismus-Vorwurf“ kritisiert wird? Und denken Sie tatsächlich, dass der „Antisemitismus-Vorwurf“ ein ähnliches Problem darstellt wie der globale Antisemitismus, den seit 1945 hunderte Juden mit dem Leben bezahlen mussten? Um es offen auszusprechen: Auch wenn es im Bewusstsein um die »Dialektik der Aufklärung« leider keine Überraschung ist, dass ein Zentrum für die Erforschung der europäischen Aufklärung und ein Seminar für Jüdische Studien eine solche Veranstaltung am Tag der Reichspogromnacht (und genau einen Monat nach dem einjährigen Jubiläum des Anschlags von Halle) in der Saalestadt stattfinden lassen wollen, ist das ein Skandal.
 
Mit freundlichen Grüßen,
AG Antifa im Studierendenrat der Universität Halle

 

Gedenkkundgebung zum antisemitischen Terroranschlag am 9.10.2019 in Halle

Kurzmitteilung

Gedenkkundgebung zum Terroranschlag vor einem Jahr in Halle:
„Solidarisch gegen Antisemitismus und rechten Terror“ (7.10.2020)


(via JFDA – Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus)

We don’t need no education. Erfahrungen aus der beruflichen Praxis im Umgang mit dem Islam.

Kurzmitteilung

Ein Veranstaltungshinweis unserer Freunde von der AG Antifa: Birgit Ebel (Bündnis 90 die Grünen) und Justus Wertmüller (Redaktion Bahamas) sprechen darüber, wie der Islam die berufliche Praxis verändert und warum kaum jemand einhergehende Missstände benennen möchte.

Donnerstag, 24. Oktober 2019; 19 Uhr
Hörsaal 1, Haus 30, Franckesche Stiftungen, Halle (Saale)

We don’t need no education. Erfahrungen aus der beruflichen Praxis im Umgang mit dem Islam.

Podiumsgespräch mit Birgit Ebel und Justus Wertmüller Weiterlesen

Presse-Mitteilung der AG Antifa im StuRa der MLU zum Auftritt des antisemitischen BDS-Rappers Talib Kweli im Tanzklub Drushba Halle

Kurzmitteilung

Am 11. Juli 2019 soll der Judenhasser und erklärte Feind Israels Talib Kweli im Tanzklub Drushba (Halle) auftreten. Der Musiker unterstützt die BDS-Bewegung («Boycott, Divestment and Sanctions»), eine Organisation, die zum Boykott Israels aufruft, das Land als Apartheidsstaat deklariert und das Existenzrecht Israels in Frage stellt. Der Deutsche Bundestag hatte unlängst BDS als antisemitisch eingestuft. Kweli wirft dem Bundestag sogar vor, sich durch diese Entscheidung mit dem Faschismus einzulassen. Er argumentiert mit einer „weißen Vorherrschaft“ und „weißen Juden“, die gemeinsame Sache mit Nazis und dem Ku-Klux-Klan machen würden.

Wir fordern die Betreiber des «Klub Drushba» auf, das Konzert mit Talib Kweli abzusagen. Kein Verständnis haben wir dafür, dass Aktivisten, die in rassistische, antisemitische und hetzerische Aktionen sowie BDS-Kampagnen verwickelt sind, eine Bühne geboten wird. Die Betreiber der Drushba müssen sich überlegen, ob sie im Gegensatz zu Veranstaltern aus Düsseldorf und München antisemitischer Propaganda öffentlichen Raum verschaffen wollen.

Zu den Hintergründen: https://​www​.facebook​.com/​n​o​t​e​s​/​a​g​-​a​n​t​i​f​a​/​p​r​e​s​s​e​-​m​i​t​t​e​i​l​u​n​g​-​z​u​m​-​a​u​f​t​r​i​t​t​-​d​e​s​-​a​n​t​i​s​e​m​i​t​i​s​c​h​e​n​-​b​d​s​-​r​a​p​p​e​r​s​-​t​a​l​i​b​-​k​w​e​l​i​-​i​m​-​t​a​/​2​4​3​9​0​3​5​0​9​2​7​8​4​4​18/