Veranstaltungstipp: Es geht um Israel

Vortrag und Diskussion mit Justus Wertmüller (Berlin)

Do., 30. November 2023, 19:00 Uhr,
Melanchthonianum, Hörsaal XV
Universitätsplatz 7, Halle
fb-event: fb​.me/​e​/​g​9​J​h​Z​I​6JL

Es geht um Israel

„Aber ich […] habe nichts einzuwenden gegen die Lehre, dass alles bezahlt werden muss.“ Dieses Zitat von Thomas Mann aus dem Jahr 1942 bezog sich auf die Bombardierung seiner Heimatstadt Lübeck, die er ausdrücklich guthieß. Jüngst ist es wiederverwendet worden, ergänzt um ein Bild der Ruinen einiger Wohn- und Geschäftshäuser in Gaza Stadt, die seit dem 7.10.2023 in großer Zahl von der IDF beschossen werden.

Der 7.10.2023 steht für eine palästinensische Kollektivitat, deren Strategen und Ausführende an Deutschland Maß genommen haben, um zu vollenden, was jenem versagt blieb. Mit ihrem unentwegten „Yallah – Intifada bis zum Sieg“ haben sich junge Männer aus Gaza mit glänzenden Augen und Spaß an Freizeitvergnügungen wie Motorradfahren, Paragliding und Paintballspielen, daran gemacht, jeden Juden, der ihnen vor die Flinte oder das Messer geriet, bestialisch zu ermorden. Über 1.400 Bürger Israels haben sie niedergemetzelt und sind damit einer Tradition gefolgt, die ihre Väter schon pflegten und die jedermann bekannt sein müsste, seit die Bilder von den beiden israelischen Rekruten um die Welt gingen, die im Oktober 2000 in einen Hinterhalt in Ramallah gerieten und buchstäblich zerrissen wurden. Was Yallah meint, versinnbildlicht der damals 19-jährige Aziz Salha, der aus einem Fenster des Mordhauses seine in Blut getauchten Hände mit verzücktem Lächeln der johlenden Menge entgegenstreckte.

Dafür muss irgendwann einmal die Rechnung präsentiert werden – sollte man denken. Für ihre Untaten haben bereits über tausend der Hochleistungskiller und ihnen nachfolgende Pogromhelden nach dem 7.10. mit dem Leben bezahlt. Doch hinter dem einzelnen Mordbuben steht die stolze Mutter, die irgendwann als Märtyrermutter ihre Pension beziehen wird, die der Iran oder Katar und letztlich auch die UNRWA stiften. Hinter Klageweibern und scheinbar den Himmel um Gnade anflehenden Familienvätern stehen nicht nur die Hamas, Islamischer Djihad und kleinere Einheiten der islamischen Waffen-SS, die nach einer Feuerpause mit internationaler Unterstützung und noch größerer Wirkung ihren Holocaust gegen Israel fortsetzen wollen, sondern anscheinend die palästinensische Bevölkerung in ihrer Mehrheit. Es gibt keinen Widerstand im Gaza, es gibt keinen Einspruch aus dem Territorium der Autonomiebehörde oder aus arabischen Städten und Dörfern in Israel und: es gibt keinen Aufruf von Exil-Palästinensern zur Entsolidarisierung mit der endlosen Intifada.

Dass einmal bezahlt werden müsse, kann im Fall Gaza zunächst nur heißen, dass die Organisatoren des Terrors zusammen mit ihren aktiven Anhängern zur Rechenschaft gezogen und ihre Parteien und Vereine restlos zerschlagen werden müssen. In der Konsequenz bleibt nur die Eroberung des gesamten Gaza-Streifens durch die IDF, die Befreiung der Geiseln und die Herstellung eines Zustands, der alle Anstrengungen zur Wiederholung von 10/7 im Keim erstickt. Mit allen notwendigen Mitteln.

Justus Wertmüller (Berlin) ist Publizist und Redakteur der Zeitschrift Bahamas.

Eine Veranstaltung der AG Antifa
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