Ein Hinweis zur nächsten Online-Veranstaltung der AG Antifa.
Nutzungshinweise für den Livestream findet Ihr auf der Veranstaltungsseite und der Website der AG Antifa.
Was kommt nach #MeToo? Vortrag und Diskussion mit Sara Rukaj
Ein Hinweis zur nächsten Online-Veranstaltung der AG Antifa.
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Nicht erst seit dem barbarischen Mord an Samuel Paty, einem Geschichts- und Geografielehrer aus Conflans-Sainte-Honorine, haben Frankreichs Schulen Probleme mit dem Islam. Bereits im Jahr 2015 wurde die Schweigeminute für die Ermordeten der Redaktion „Charlie Hebdo“ an zahlreichen Schulen von muslimischen Schülern gestört. Die Schweigeminute für Paty sollte europaweit stattfinden. Es dürfte wenig überraschen, dass sowohl in Frankreich als auch in Deutschland mit Störungen gerechnet wurde. Zeigen doch viele Moslems mehr Wut über die Karikierung des Propheten als über den Mord. Auf die unsäglichen Zustände und Zumutungen an deutschen Schulen durch die Anhänger des Propheten macht seit einigen Jahren Birgit Ebel aufmerksam. Die Lehrerin aus Herford und Gründerin der Initiative „extrem dagegen“ sprach vor einem Jahr zusammen mit dem Buchautor und Redakteur der Zeitschrift Bahamas Justus Wertmüller in Halle über die Probleme des Islam an deutschen Schulen. Das Podiumsgespräch ist jetzt als Audiomitschnitt zum Nachhören online.
Birgit Ebel (Bündnis 90 die Grünen) und Justus Wertmüller (Redaktion Bahamas) sprechen darüber, wie der Islam die berufliche Praxis verändert und warum kaum jemand einhergehende Missstände benennen möchte.
Ankündigungstext der Veranstaltung:
Wir empfehlen die Online-Vorträge der AG Antifa (Uni Halle) und freuen uns auf interessante Diskussionen. Weitere Online-Veranstaltungen im Winersemester 2020/2021 sind in Vorbereitung: https://www.facebook.com/agantifaschismus/events/
Die AG Antifa stellt die überarbeiteten Vorträge aus einer Diskussionsveranstaltung im Dezember 2019 als Audiobeiträge zur Verfügung:
„Dass es so weitergeht, ist die Katastrophe.“ (W. Benjamin)
Nach dem Anschlag von Stephan Balliet, der versucht hat, in der hallischen Synagoge ein Massaker anzurichten und dem eine Passantin und der Besucher eines Dönerimbisses zum Opfer fielen, gab es eine Vielzahl an Reaktionen, vor allem von zivilgesellschaftlichen Bündnissen, Antifagruppen und Politikern jeder Partei. Doch bis heute ist zu beobachten, dass die Tat in altbekannte Schubladen einsortiert wird. Die Individualisierung des Terrors, die sich in Balliets Anschlag zeigte, und auch der aktuelle Stand des Antisemitismus spielten kaum eine Rolle. Die Berichterstattung ging einige Monate nach der Tat sogar so weit, den Anschlag auf die Synagoge als islamophob zu bezeichnen, da Balliet zunächst eine Moschee angreifen wollte. Dass sich der Antisemit letztendlich umentschied, darüber wird nonchalant hinweggegangen.
Im Dezember 2019 stellte die AG Antifa ihren damaligen Diskussionsprozess zu Balliets Anschlag vor. Uns interessierte, wie und warum sich die Reaktionen auf Balliet im Vergleich zu anderen Anschlägen im gleichen Zeitraum unterschieden. Wir wollten zeigen, wie der aktuelle Stand des Antisemitismus in Deutschland ist und wie sich die Individualisierung des Terrors bei Balliet zeigt. Nach den Diskussionen am Veranstaltungsabend wurden die Vorträge zum Teil grundlegend überarbeitet, und sie sollten gedruckt im Semesterprogramm der AG Antifa erscheinen. Durch die Coronapandemie fielen die geplanten Veranstaltungen im Frühjahr aus und unser Programm erschien nicht. Aufgrund der gegenwärtigen Situation haben wir uns entschieden, die überarbeiteten Texte als Audiovortrag einzusprechen und zu veröffentlichen. Die Beiträge werden im Juli/August hier veröffentlicht:
http://antifa.uni-halle.de/Texte/Onlinevortraege.htm
1. Über den Stand des Antisemitismus in Deutschland.
Im Oktober 2019 entkam die jüdische Gemeinde von Halle nur dank ihrer Sicherheitsvorkehrungen einem Massaker. Der versuchte Anschlag des antisemitischen Attentäters Stephan Balliet entfachte die schon länger anhaltende Debatte zum Antisemitismus in Deutschland aufs Neue. Dabei wurde deutlich, dass noch immer das Wesen des Antisemitismus auf fatale Weise verkannt wird und man kaum von einem Interesse sprechen kann, die gegenwärtig größten Bedrohungen für Jüdinnen und Juden in Deutschland ernst oder überhaupt wahrzunehmen. Der Vortrag ist daher der Versuch, über Grundlegendes zum Antisemitismus und zur aktuellen antisemitischen Bedrohungslage in Deutschland aufzuklären.
(via AGANTIFA.UNI-HALLE.DE/TEXTE/ONLINEVORTRAEGE.HTM)
2. Die öffentlichen Reaktionen auf die Anschlagsreihe.
3. Die Individualisierung des Terrors.
“Keine international agierende Terrorgruppe und auch keine alteingesessene Kameradschaft versuchte in Halle den schwersten antisemitischen Anschlag seit bestehen der Bundesrepublik zu verüben. Es war ein Einzelner, der nach jahrelanger stiller und einsamer Vorbereitung ohne echten Plan loszog. Mit seiner an einen Amoklauf angelehnten Anschlagsform jedoch ist der Täter alles andere als allein, sondern Teil einer allgemeinen Tendenz, den Terror zu individualisieren.”
Quellen:
antifa.uni-halle.de
antifa.uni-halle.de/Texte/Onlinevortraege.htm
facebook.com/agantifaschismus/
Wir weisen auf die nächste Vortragsveranstaltung der AG Antifa hin, die im Livestream übertragen wird. Nutzungshinweise findet Ihr auf der facebook-Seite der AG Antifa https://www.facebook.com/agantifaschismus/ und auf der Veranstaltungsseite: https://www.facebook.com/events/319539109327989
Donnerstag, 8. Oktober 2020, 19:00
Livestream: https://us02web.zoom.us/j/82856444002
https://www.facebook.com/events/319539109327989
Online-Vortrag und Diskussion mit Gerd Koenen