Verein freier Menschen? Idee und Realität kommunistischer Ökonomie.

Vortrag mit Hannes Giessler Furlan

 

Ihrer Idee nach sollte die kommunistische Gesellschaft viel gerechter als die kapitalistische sein und überdies nach Marx ein »Verein freier Menschen«. Doch im Namen des Kommunismus verwirklicht hat sich im 20. Jahrhundert vor allem eine totalitäre Gesellschaft. Die Ursachen des Misslingens sucht Hannes Giessler Furlan dort, wo der Kommunismus ansetzte: in der Ökonomie. Der Autor zeigt in seinem Buch, wie die kommunistische Idee eines vernünftig eingerichteten Produktionsprozesses in der Realität einen gewaltigen Staats- und Planungsapparat bedingte, wie sie scheiterte, und was von ihr übrig geblieben ist.

Eine Veranstaltung der AG Antifa
antifa​.uni​-halle​.de

10 Years After. 9/11 und die Folgen. Antifaschistische Hochschultage 2011.

Das Ende Israels? Israel und die palästinensische Staatsgründung.
Vortrag und Diskussion mit Stephan Grigat
Donnerstag, 13. Oktober, 19:00 Uhr
Melanchthonianum, Universitätsplatz Halle

Von New York bis Kairo. Amerika und seine Feinde.
Vorträge und Diskussion mit Bernd Volkert und Justus Wertmüller

Mittwoch, 26. Oktober, 19 Uhr
Melanchthonianum, Universitätsplatz Halle

Nothing Left to Lose. Die Linke nach 9/11.
Vortrag und Diskussion mit Magnus Klaue und Jan-Georg Gerber
Donnerstag, 10. November, 19:00 Uhr
Melanchthonianum, Universitätsplatz Halle

Koran und Kapital. Zum Stand der Islamkritik.
Podiumsdiskussion mit Thomas Maul, Niklaas Machunsky und einem Vertreter der Gruppe Morgenthau

Freitag, 18. November, 19:00 Uhr
Melanchthonianum, Universitätsplatz Halle

 

Als am 11. September 2001 zwei von Islamisten gesteuerte Passagierflugzeuge die Türme des World Trade Centers zum Einsturz brachten, hieß es in Politiker- und Fernsehkommentaren, dass von nun an nichts mehr so sei wie bisher. Die Bundesregierung stellte für den Krieg in Afghanistan einige Einheiten zur Verfügung; ein Teil der Linken ergriff auf Demonstrationen mit Amerika- und Israelflaggen Partei für den »War on Terror«; und es schien sich ein Problembewusstsein gegenüber dem Islam zu entwickeln. Bereits ein Jahr später rettete ein amerikafeindlicher Wahlkampf die Sozialdemokraten vor der Niederlage bei der Bundestagswahl, und 2003 demonstrierten die zahlreichen Friedensfreunde – von der PDS bis zu den Grünen und der SPD – gemeinsam mit Neonazis gegen den Irak-Krieg. Zehn Jahre nach den Anschlägen will von einer Solidarität mit den USA niemand mehr etwas wissen.
Als Ossama bin Laden Anfang Mai 2011 von amerikanischen Eliteeinheiten aufgespürt wurde, hielt die Aufmerksamkeit gerade bis zur nächsten Unwetterwarnung. Für Israel und Amerika scheinen sich jedoch die schlimmsten Befürchtungen bestätigt zu haben. Vor diesem Hintergrund soll sich im Rahmen der Antifaschistischen Hochschultage mit den Folgen des 11. Septembers und seiner Bedeutung für die Gesellschaftskritik auseinandergesetzt werden.

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