Klara Stock und Co.: Holocaustrelativierung light

Link

Wenn die hallischen Verfechter der Cancel Culture im Stura (Offene Linke Liste, Jusos und Grüne Hochschulgruppe) offen zugeben, dass es ihnen um die Verhinderung des freien Wortes geht, zeugt dies erneut von einem eklatanten Mangel an historischem Bewusstsein und politischem Urteilsvermögen. Zum Verbotsantrag gegen den AK Antifa im Stura der Universität Halle schreibt die Redaktion der Bonjour Tristesse:

Klara Stock und Co.: Holocaustrelativierung light

Das Erstaunen darüber, dass all das, was wir erleben, „noch“ möglich ist, ist nicht philosophisch, schreibt Walter Benjamin: „Es steht nicht am Anfang einer Erkenntnis, es sei denn der, dass die Vorstellung von Geschichte, aus der es stammt, nicht zu halten ist.“ Das stimmt zweifellos, es heißt dennoch gerade nicht, dass bestimmte Dinge nicht fassungslos machen dürfen. Dies trifft u.a. auf einen Antrag zu, den die Offene Linke Liste (OLLI), die Grüne Hochschulgruppe (GHG) und die Juso-Hochschulgruppe der Universität Halle kürzlich gestellt haben. Auf maßgebliche Initiative der Medizinstudentin Klara Stock, Spitzenkandidatin der OLLI und Allgemeine Sprecherin des Studierendenrates (Stura), wurde der Antrag gestellt, den Arbeitskreis Antifaschismus des Stura aufzulösen. Der AK besteht seit mehr als 25 Jahren und hat, wie es in seiner Selbstverständniserklärung heißt, die Kritik des Antisemitismus zu einem seiner Schwerpunkte gemacht. Klara Stock, der im Stura erst kürzlich Amtsmissbrauch vorgeworfen wurde, und der Kreis um sie stören sich daran, dass der AK Antifa zwei Veranstaltungen organisiert hat, in denen die Gendertheorie Judith Butlers und ihre praktischen Auswirkungen aus linker, feministischer Sicht kritisiert wurden. Das reicht offenbar schon, um den am längsten existierenden Arbeitskreis des Stura aufzulösen, an dessen Veranstaltungen aufseiten der Studierendenschaft zudem auch noch ein großes Interesse zu bestehen scheint: Mehr als hundert Leute sind bei den vom AK Antifa organisierten Vortragsabenden keine Seltenheit. Die Antifaschistische Liste der Universität Halle erklärte den Auflösungsantrag deshalb in einer Presseerklärung zu einem „weiteren Schritt dahin, die Meinungsfreiheit im Namen eines zur Ideologie erstarrten Genderaktivismus einzuschränken“. Weiterlesen

Bonjour Tristesse: Interview mit dem Roten Netzwerk Halle

Link

Wer sich schon immer gefragt hat, ob Antideutsche Linke sind oder vielleicht doch nicht, sollte sich dieses Interview keinesfalls entgehen lassen. Uwe und Gerome vom Roten Netzwerk Halle geben der Bonjour Tristesse Auskunft über ihre politische Agenda und ihre geplanten Aktionen:

Bonjour Tristesse: Interview mit dem Roten Netzwerk Halle